Für alle, die sich den Heizmanschettenregler nachbauen möchten, hier die benötigten Dateien und eine kurze Bauanleitung. Wie immer gilt auch hier: der Nachbau erfolgt auf eigene Gefahr und ich übernehme keine Gewähr für die Funktion.

Bauanleitung zum Heizmanschettenregler

Zunächst muß man sich alle Bauteile gemäß der Stückliste besorgen. Bis auf die Achsen gibt es alle Bauteile bei Reichelt.

Hat man alle Teile besorgt, beginnt man mit der Bestückung der Platine. Dabei müssen bei den Buchsen die beiden mittleren Pins abgezwickt werden.

Dann werden die restlichen Bauteile bis auf die LED’s bestückt. Auf die verzinnte Leiterbahn sollte man noch etwas Lötzinn auftragen um so die Strombelastbarkeit zu erhöhen. In dieser Bauanleitung habe ich selbstrückstellende Sicherungen verwendet. Wer will kann auch Schmelzsicherungen einbauen. Die fertig bestückte Platine sieht dann so aus:

Nun geht es an die Bearbeitung des Gehäuses. Dazu wird die Platine in das Gehäuseunterteil eingeschoben und die Abstände der zu fertigenden Ausbrüche gemessen. Als erstes beginnt man mit den vier Löchern für die Klinkenbuchsen. Dann wird die Platine an ihrer endgültigen Position fixiert und die Löcher für die LED’s und Potis ausgemessen. Hierbei sollte man sich etwas Zeit lassen und sehr genau arbeiten.

Nun kommt der Zusammenbau des Gehäuses und der Platine. Die LED’s werden nun so positioniert, dass sie gerade bündig mit dem Gehäusedeckel abschließen und an dieser Position verlötet. Auch hier sollte man sich Zeit nehmen damit die LEDs genau positioniert werden. Bevor man jetzt das Gehäuse schließt muss aber noch der Prozessor programmiert werden. Dazu befindet sich auf der linken Seite der 6polige Programmiersockel. Hier kann ein Standartprogrammiergerät angeschlossen werden. Die dazu nötigen Dateien können hier heruntergeladen werden:

Wenn jemand keine Möglichkeit hat seinen Prozessor zu programmieren, kann ich dies auch gerne übernehmen. Dazu einfach mich per Mail kontaktieren. Ebenfalls habe ich noch einige passende Achsen hier.

Das fertig zusammengebaute Gerät sieht dann so aus. Ich denke wirklich Geld sparen kann man durch den Selbstbau nicht, aber es ist ein tolles Projekt für alle die gerne basteln und das Gerät macht einen wirklich wertigen Eindruck.

Der Zustand nach dem Einschalten ist vom Jumper JP1 abhängig. Ist der Jumper gesteckt, werden nach dem Einschalten die eingestellten Werte übernommen und die Ausgänge entsprechend geschaltet. Ist der Jumper jedoch nicht gesteckt, sind alle Ausgänge zunächst erst einmal aus. Wird jetzt das Poti eines Ausgangs etwas bewegt, so schaltet der Ausgang auf den am Poti eingestellten Wert und zeigt dies mit einer leuchtenden LED an. Die Ausgänge lassen sich durch Drehen der Potis auf Linksanschlag abschalten, was durch das Verlöschen der LED angezeigt wird.

Leistungsdaten:

Das Gerät ist für den Betrieb mit 12V ausgelegt. Ein Betrieb an Autobatterien mit max. 14V ist problemlos. Pro Ausgang kann ein Maximalstrom von ca. 1,5A gezogen werden wobei der Gesamtstrom aller Ausgänge 5A nicht übersteigen darf. Die Ausgänge sind PWM geregelt, daher dürfen nur ohmsche Verbraucher angeschlossen werden und keinesfalls elektronische Komponenten. Der Betrieb von Lüftern und Leuchten sollte funktionieren, muss aber individuell getestet werden und geschieht auf eigenes Risiko!