Hier möchte ich meine wichtigsten Beobachtungsinstrumente zeigen. Im Laufe der Jahre hat sich einiges an Equipment angesammelt, was ich hier aber nicht im einzelnen aufzählen möchte.
Für die Deep Sky Fotografie nutze ich eine astromodifizierte Canon EOS 2000 mit verschiedenen manuellen Objektiven oder direkt am Teleskop. Die Canon kommt zwar nicht an die Qualität echter Astrokameras heran, dafür kostet sie aber nur einen Bruchteil und das Handling ist erheblich einfacher.

GSO Newton 200 F5

Newton-Teleskop

Mein Hauptinstrument ist ein 8 Zoll Spiegelteleskop in Newtonbauart mit einem Öffnungsverhältnis von F5. Das Gerät stammt von GSO und hat eine wirklich sehr gute Abbildung. Auch fotografisch ist der Newton in Verbindung mit einem Komakorrektor sehr gut zu gebrauchen. Mit diesem Teleskop habe ich schon sehr viele Deepsky-Objekte beobachten können. Für die Planetenbeobachtung ist dieses Teleskop ebenfalls gut geeignet.
Der Newton hat eine Öffnung von 203mm und eine Brennweite von 1000mm.

TS Apochromat 90/600

TS Apo 90/600

Hauptsächlich für die Fotografie nutze ich diesen Triplet Apochromat von TS-Optics. Er hat eine absolut farbreine Optik und bildet äußerst scharf ab. Mit dem passenden Korrektor ist er ein ideales Teleskop für die Astrofotografie aber auch visuell macht dieses Teleskop absolut Spaß.
Der Apo hat eine Öffnung von 90mm und eine Brennweite von 600mm.

Sonnenteleskop

Sonnenteleskop bestehend aus Celestron FH 102/1000 und Lunt LS35

Sonnenbeobachtung im Weisslicht:

Für die Beobachtung im Weißlicht benutze ich einen Fraunhofer Achromat von Celestron mit 1000mm Brennweite und 4″ Öffnung. Der Fraunhofer besitzt ein wirklich gutes Objektiv, welches durch das moderate Öffnungsverhältnis von 1:10 nur einen geringen Farbfehler erzeugt. Der originale Zahnstangenauszug wurde durch einen 40mm Abstandshalter und einen Crayford-Auszug ersetzt. Weiterhin habe ich einen Schrittmotor zur Fokussierung angebaut. Diese Maßnahmen stellen eine erhebliche Verbesserung des Refraktors dar und machen die fotografische Nutzung überhaupt erst möglich.
Zur Filterung benutze ich beide Versionen der Baader Sonnenfilterfolie, also visuell und fotografisch. Zusätzlich nutze ich noch den Solar Continuum Filter von Baader, womit ich wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Nachdem ich anfangs nur mit der visuellen Folie gearbeitet habe, musste ich später aber feststellen, dass der Gebrauch der fotografischen Folie wirklich Sinn macht. Die Belichtungszeiten werden dadurch bei der Fotografie sehr kurz gehalten und somit das Seeing bestmöglich eingefroren.
Zum Fotografieren nutze ich sowohl eine DSLR mit APS-C Sensor als auch eine ASI 130MM. Einige Sonnenfleckenaufnahmen sind noch mit der DMK21 entstanden welche ich aber nur noch als Guidingcam benutze.

Sonnenbeobachtung im H-Alpha Licht:

Nachdem ich einmal auf der Astromesse in Villingen-Schwenningen durch ein H-Alpha Teleskop schauen durfte, hatte mich das Fieber gepackt und ich plante die Anschaffung eines solchen H-Alpha Teleskops. Nach langer Überlegung fiel die Entscheidung auf ein Lunt LS 35 mit B600 Blockfilter. Ich muss sagen, ein wirklich tolles Gerät, welches mir schon viel Freude bereitet hat. Auf dem Fraunhofer habe ich eine Prismenklemme montiert, auf welcher ich das H-Alpha Teleskop ganz einfach montieren kann. Damit stehen die beiden Teleskope dann genau parallel und ich kann beide Teleskope gleichzeitig nutzen.

Montierung

Skywatcher EQ-6

Als Montierung benutze ich die Skywatcher EQ-6 auf einer selbstgebauten Stahlsäule. Bei der Montierung wurden einige Veränderungen durchgeführt um die Nachführgenauigkeit und die Bedienung zu verbessern. So wurde das bekannte zähe Fett der Chinesen entfernt und durch besseres Fett ersetzt. Weiterhin habe ich alle Gleitflächen geglättet, neue Lager eingebaut und die Originalmotoren durch Motoren ersetzt welche auch in der EQ-6 Skyscan verbaut sind. Die Montierung wird durch eine Onstep-Steuerung von Howard Dutton angesteuert. Die Onstep-Steuerung ist frei konfigurierbar und arbeitet außerordentlich zuverlässig. Der komplette Programmcode ist offen und sehr gut dokumentiert. Die Hardware habe ich an meine Bedürfnisse angepasst und eine eigene Platine dazu entwickelt. An dieser Stelle möchte ich Howard Dutton einmal ganz herzlich für dieses wundervolle Projekt danken!